Das Coupé im Überblick
Die Weltpremiere des
SEC-Coupés der Baureihe
140 fand im Januar 1992
auf der North American
International Auto Show
in Detroit statt, die
Europapremiere erfolgte
zwei Monate später auf
dem Genfer
Automobilsalon. Zunächst
wurden zwei Varianten
angeboten: der 500 SEC
und der 600 SEC, die in
ihrer Motorisierung den
entsprechenden
Limousinen der Baureihe
140 glichen. Beide waren
ab Werk mit zahlreichen
Extras ausgerüstet und
stellten die Topmodelle
des Pkw-Programms dar.
Technisch basierten die
SEC-Coupés auf den 1991
vorgestellten S-Klasse
Limousinen; stilistisch
präsentierten sie sich
jedoch deutlich
eigenständiger als ihre
Vorgängermodelle der
Baureihe 126. Mehr noch:
Sie verdeutlichten die
Tradition der
Coupé-Geschichte bei
Mercedes-Benz auf ganz
außergewöhnliche Weise.
Klare, ruhige Formen mit
dezenten Kraftlinien
verströmten Dynamik und
unprätentiöse
Sportlichkeit. Eine
unschlagbare Kombination
für die
Coupé-Enthusiasten,
welche wieder einmal den
singulären Status der
Mercedes-Coupés auf dem
Weltmarkt unterstrich.
Wie emotional auch die
Werbung vom Coupé
sprach, zeigt eine
Kampagne aus dem Jahr
1994, die mit den Worten
warb: „Fahren Sie ihn,
bevor er eines Tages zu
schade dafür ist.“
Abgebildet war, neben
einem
Kompressor-Mercedes Typ
500 K, einem 300 SL
Roadster und einem
Mercedes-Benz Typ 300
Sc, das S-Klasse-Coupé
der damals aktuellen
Modellreihe 140. Die
Botschaft war klar: Das
neue Coupé steht in
einer Reihe mit den
Klassikern des Hauses. Im Juni 1996 wurden die Typenbezeichnungen für die Coupés nochmals geändert. Die Umbenennung in "CL" war nicht Selbstzweck, sondern sollte darauf hinweisen, daß die großen Coupés die Schrittmacherfunktion für eine ganze Coupéfamilie übernommen hatten. Die CL-Coupés präsentieren sich auch stilistisch dezent modifiziert: Äußerlich erkennbar sind vor allem die überarbeiteten Stoßfänger mit den integrierten Sensoren für die Ultraschall-Einparkhilfe "Parktronik", die zum serienmäßigen Lieferumfang gehört und damit die seitherigen Peilstäbe in den hinteren Kotflügeln überflüssig macht. Weitere bemerkenswerte Neuerungen sind: Xenon-Scheinwerfer mit dynamischer Leuchtweitenregulierung, ein Tempomat mit 30 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzer, serienmäßige Sidebags sowie eine Sitzbelegungserkennung für den Beifahrersitz. Recht ungewöhnlich kommentierte das amerikanische Fachmagazin Road & Track den Auftritt des Coupés: „Eines Königs würdig ist dieses S-Klasse-Coupé, es ist genau das, was zum Beispiel König Ludwig fahren würde, wenn er heute noch lebte. Die Produktion der CL-Modelle endete im September 1998, fast genau sechs Jahre nach dem Hauptserienanlauf. Liebhaber der großen Mercedes-Benz Coupés mussten sich nun in Geduld üben: die Markteinführung der Nachfolgemodelle, die auf dem Genfer Automobil-Salon im März 1999 präsentiert wurden, war erst für den Herbst 1999 vorgesehen. Insgesamt wurden im Werk Sindelfingen 26.022 Coupés der Baureihe 140 produziert |
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