Die
Entwicklung des W140
Schon 1981, als die damals aktuelle S-Klasse
der Baureihe 126 erst knapp zwei Jahre
auf dem Markt war, begann man in Stuttgart bereits, das Nachfolgemodell zu
entwickeln.
Zu dieser Zeit war Mercedes-Benz führend in der Oberklasse,
wirklich ernstzunehmende Konkurrenz war nicht vorhanden.
Man ahnte noch nichts von der neuen BMW 7er Reihe (E32), die ab 1986 dem W126
das
Fürchten lehren sollte.
Im Lastenheft wurden die Ziele der Entwicklung festgehalten, diese waren zunächst recht typisch: Verbesserung der Sicherheit und des
Komforts durch neue Fahrwerkstechnik und große Innenabmessungen, mehr
Funktionalität, exzellente Fahrleistungen gepaart mit hervorragender
Abgasreinigung, repräsentatives Design mit
mercedestypischen
Stilelementen. Kurz: das damals beste Auto der Welt, der W126, sollte durch ein
noch besseres ersetzt werden.
Man wusste, in den kommenden Jahren wird der Verkehr auf den Straßen weiter
zunehmen.
Der S-Klasse Fahrer von morgen wird sich ungewollt länger im Auto aufhalten,
das wollte man ihm so angenehm wie möglich machen.
Außerdem, so zeigten Untersuchungen, werden Menschen immer größer.
Statistisch
war absehbar, dass der erwachsene Mann von 1995 4,6 cm größer (1887 mm) als der
von 1975 sein würde.
Vier 1,90m große Personen sollten in der neuen S-Klasse ausreichend Platz haben.
1983/84 entstanden 21 Erprobungsfahrzeuge, die auf dem W126 basierten.
Mit ihnen wurden verschiedene Bodenstrukturen, Fahrwerke, Klimakonzepte und
Sitzversionen
getestet.
Die Entscheidung über das Fahrwerkskonzept war nicht leicht.
Zur Wahl standen die konventionelle Lösung, die als zu laut empfunden wurde, der
Perameter-Rahmen (bekannt aus Geländewagen), der aber 100 kg zu schwer und zu labil
war, und letztlich der Fahrschemel.Die Entscheidung für den Fahrschemel fiel
nach einigen Testrunden im Hohenloher Land, bei denen auch Chefetage
anwesend war, im Gasthaus "Krone" nahe Öhringen bei Brezeln und Wasser.
Zur gleichen Zeit nahm auch die Optik des W140 Form an.
Zunächst
hielten Stilistiker im
Maßstab 1:1 die Raum-, Sitz- und Sichtverhältnisse auf Plänen fest.
Ab Herbst '84 wurden unter der Leitung des Direktors des Design-Bereiches,
Bruno Sacco, 1:1 Entwürfe und 1:5 Tonmodelle erstellt.
Ein Jahr später, im Oktober '85, standen sieben Tonmodelle zur Auswahl.
Es wurde in grober Richtung festgelegt, welche dieser Designentwürfe weiter
entwickelt werden sollten.
Für Spezialuntersuchungen
entstand eine erste Karosserie. Parallel arbeitete man auch an der Gestaltung des
Innenraums, diverse Varianten von
Armaturentafeln, Lenkrädern und Sitzen wurden gebaut.
Nicht nur der
bereits erwähne 1,90 m große Mann sollte sich im W140 wohlfühlen. Wichtig war
für die Entwickler, dass auch eine z.B.
1,65 m kleine Frau das Auto genauso gut bedienen können wird.
Die großen High-Tech-Sitze, die sich in alle Richtungen verstellen
ließen und auf Wunsch mit aufblasbaren Seiten- und Rückenpolstern ausgestatten
waren,
garantierten dies.
Im Juli '86 waren zwei Einstiegsmodelle fertig gestellt und am 9. Dezember des
gleichen
Jahres wurde im Kuppelbau des Sindelfinger Werkes vom Vorstand einstimmig festgelegt, wie der W140 aussehen würde. Ab
diesem
Zeitpunkt waren nur noch Detailveränderungen möglich. Geplant war hier noch, dass die Limousine nur mit langem Radstand auf den Markt kommen
würde. Zudem wurde bisher auf jeglichen Chrom, abgesehen vom
Kühlergrill, verzichtet. Wie bei der damals taufrischen Baureihe W124 hielt
man diesen "Schnörkel" nicht mehr für zeitgemäß.
Bruno Sacco dürfte erleichtert gewesen sein, denn für ihn und sein Team war die
Designfindung
ein starkes Stück Arbeit. Da das Auto durch die Vorgaben 30mm höher wurde,
musste es,
um die elegante, flache Linie wiederherzustellen, auch um 60mm breiter werden. Trotz
seiner stattlichen Abmessungen wirkt der Wagen, und darauf war Sacco besonders stolz, bei weitem nicht so groß, wie er
eigentlich ist. Erst im direkten Vergleich fällt auf, dass der W140 ein ganz
schön dicker "Brummer" ist.
Die Arbeit im
Windkanal brachte fortschrittliche Ergebnisse hervor: der Cw-Wert konnte
auf 0,31 herabgesetzt werden, der W126 brachte es immerhin noch auf
0,36. Erreicht wurde diese Windschlüpfrigkeit vor allem durch eine
bündige Konstruktion von Fenstern und Karosserie, sowie einer Abdeckung
unter dem Motorraum, die bereits mit dem W124 eingeführt worden ist.
Ab Frühjahr '87 standen schon 19 Vor-Prototypen zur Erprobung bereit. Im Sommer
fanden Crashversuche statt, die der Entwicklung der passiven
Sicherheit dienten.
Auf Basis der Erfahrungen mit diesen Fahrzeugen entstanden im Herbst '88
bereits 52 handgefertigte, millionenteure und seriennähere W140-Prototypen neben rund 200 Teilaufbauten für die Detailerprobung:
Dauerläufe,
Festigkeitsuntersuchungen, Schall- und Geräuschdämpfungsmaßnahmen.
Nicht zuletzt wegen des frischen Windes aus München und deren Topmodell mit
12 Zylindern wurden die Ziele der Stuttgarter immer ehrgeiziger. Der W140 wurde
zum
teuersten Projekt in der PKW-Geschichte von Mercedes-Benz. Nichts wurde dem
Zufall
überlassen, immer wieder wurde neue Technik entwickelt, erprobt, verbessert oder
wieder über Bord geworfen. So z.B. "Heat-Pipes", das sind Heizgitter in Sitzen
und Fußboden, die für optimales Klima hätten sorgen sollen. Auch der 5,6 Liter große Vierventil-Achtzyinder,der ursprünglich das neue Topmodell antreiben sollte. Stattdessen kam der 6
Liter 12-Zylinder, der
signalisieren sollte, dass Mercedes-Benz noch immer das Maß aller Dinge war und
BMW in seine Schranken
zurückwies. Schon Ende der 80er Jahre veröffentlichte man ein erstes Foto vom
neuen "Kraftwerk" aus
Stuttgart. Es wurde sogar gemunkelt, dass ein V16 Motor mit gewaltigen 8 Litern
Hubraum in der Entwicklung sei. Ob es dieses Projekt tatsächlich gab,
oder es viel mehr eine "Ente" war, um BMW einzuschüchtern, ist bis heute
nicht bekannt.
Währenddessen "vertröstete" man die S-Klasse Kundschaft mit
leistungsgesteigerten Motoren.
Der 560 SE(L) der Baureihe 126 brachte es so ohne Kat auf 300 PS und war damit in
Sachen Leistung dem BMW Topmodell ebenbürtig. In einem Vergleichstest der Auto
Motor und Sport verlor der 560 SEL trotzdem gegen den 750 il. Man muss zwar fairerweise sagen, dass der W126 zu diesem Zeitpunkt schon sieben Jahre vom Band
lief, der Schock saß dennoch tief. Die Luft in der Oberklasse wurde in den 80er
Jahren
dünner. Neben dem erstarkten Münchener gab es nun auch noch Konkurrenz aus Ingolstadt
mit dem Audi V8 und aus Japan mit dem Luxusableger von Toyota, dem Lexus.
Kritiker meinten, die schwäbischen Autobauer wären in Panik geraten und so geradezu in einen Wahn
verfallen gewesen: "Ihr wagt es, uns die Spitze im Automobilbau streitig
machen zu wollen? Euch werden wir es zeigen, ihr bekommt es doppelt und dreifach
zurück". Wenn man sich die Leistung des Mercedes 12-Zylinders ansieht, könnte da
tatsächlich etwas dran sein. Oder ist es nur Zufall, dass der 600 SE(L)
genau so viel Kilowatt leistet, wie der BMW 750i/l in Pferdestärken?
Die Größe und das wuchtige Erscheinungsbild der Karosserie hingegen, das den 7er im direkten
Vergleich wie einen 5er aussehen ließ, dürfte damit allerdings wenig zu tun
gehabt haben, wenn man in Betracht zieht,
zu welcher Zeit die Form entwickelt worden ist. Zumindest hieraus kann man
schlussfolgern,
dass man bei Mercedes, wenn überhaupt, schon vor dem "Angriff aus Bayern" etwas
größenwahnsinnig gewesen sein muss...
Während bisher
im Hause Mercedes im Gegensatz zu mach einem Konkurrenten die Devise
galt "so viel Elektronik wie nötig, statt so viel wie möglich", brach
mit dem W140 das Zeitalter der modernen Komponentenvernetzung ein. Das
CAN (Controller Area Network) Datenbussystem verbindet die Steuergeräte
für Zündung, Einspritzung, elektronisches Gaspedal
Antriebsschlupfregelung in einer Art Konferenzschaltung. So erhöht sich
deren Leistungsfähigkeit und obendrein lassen sich zusätzliche
Funktionen einfacher realisieren. Der Datentransfer erfolgt 10 mal
schneller als der des Telefonnetzes ISDN. Die Steuergeräte sind, vor
Feuchtigkeit und Schmutz geschützt, in einem belüfteten Gehäuse im
Motorraum untergebracht. Diese moderne Vernetzung bringt mit sich, dass
eine aktuelle Fehlersituation selbständig erkannt wird und ein
Notlaufprogramm einer Weiterfahrt möglich macht. In der Werkstatt werden
die Steuergeräte ausgelesen, was die Ortung der Fehlerquelle erleichtert
und den Fahrer nicht mehr in Erklärungsnot bringt.
Zu einem
kostspieligem Desaster führten ausgiebige Testfahrten am Nürburgring im Jahre 1988.
Die S-Klasse,
dessen Fahrwerk eigentlich einen optimalen Kompromiss aus Sportlichkeit und
hohem Fahrkomfort erwirken sollte, fuhr sich eher wie ein Schiff auf hoher See.
Bremsen und Reifen waren zu klein dimensioniert und, noch viel schlimmer, die
momentane Drehachse lag nicht optimal. Diese Drehachse beschreibt die
Längsachse, um die sich das Auto bei Kurvenfahrt neigt. Je dichter sie am
Schwerpunkt liegt, desto geringer ist die Seitenneigung. Die größeren Bremsen
machten auch Felgen mit größerem Durchmesser erforderlich. Statt der
ursprünglich vorgesehenen Dimension 215/65 ZR 15 trug der W140 von nun an 235/60
ZR 16 bzw. 225/65 ZR 16 bei den 6-Zylindern. Zusätzlich mussten die Radhäuser
vergrößert, die Achsgeometrie neu ausgelegt und das Fahrwerk komplett neu
abgestimmt werden. Die Entwicklung war zu diesem Zeitpunkt bereits weit
vorangeschritten, solch tiefgreifende Änderungen kosteten sehr viel Geld, Zeit
und Überstunden für die Entwickler.
Mit dem Resultat war man dafür mehr als zufrieden, es übertraf alle Erwartungen.
Das neue Topmodell bescherte den Designern weiterhin Arbeit. Bis kurz vor dem Serienanlauf
wurde man sich nicht einig, ob sich der 600 SE(L) optisch stark, überhaupt nicht,
oder nur gering von den
kleineren Brüdern unterscheiden sollte. Man war sich durchaus der Tatsache
bewusst, dass eine zu starke Betonung in Deutschland provozieren würde, während
sie in Hongkong, Nahost und den USA gern gesehen gewesen wäre. So kam man
zunächst zu der
Lösung, dass der 12-Zylinder an einem neuartigen, in der Motorhaube
eingelassenen Plakettenkühlergrill erkennbar sein solle. Die anderen
Motorisierungen hätten den altbekannten Kühlergrill behalten. Ein weiteres
Problem war, dass die Limousine bis dato nur mit langem Radstand geplant
war. Jedoch ruderte Mercedes zurück und wollte für die "Selbstfahrer"
auch weiterhin "den Kurzen" im Programm behalten. Bruno Sacco bereitete
das Kopfzerbrechen, da die Linienführung nun mal ganz auf den "den
Langen" abgestimmt war. Jahre später, als schon längt der zweite
Nachfolger des W140 in den Startlöchern stand, wird er aus dem
Nähkästchen plaudern, dass nur der V140, also die Langversion, elegant
aussehe, während der W140 mit normalem Radstand gedrungen wirke.
Im Sommer 1990 lief die
Vorserie an. Ingesamt 23 Fahrzeuge wurden in den
Versuchshallen bei Crashtests zu Schrott verarbeitet, wobei 10 davon aus der
Pilotserie stammten.
Alle diese Fahrzeuge hatten ein kurzes und hartes Leben.
Versuchsträger mit der innovativen Doppelverglasung parkten in den Anden in
5200m Höhe und fuhren anschließend vom frostigen Pass in das feuchte Tropenklima
des Dschungels oder in die trockene Wüste. Die Erprobung der neuen Verglasung
war intensiv, es gab nicht nur Praxistests, sondern auch extreme Versuche in den
Labors: 5000 Zyklen im Wechsel zwischen 25 und 80 oder 105 und
minus 40°C mussten die Gläser über sich ergehen lassen.
Auch sämtliche andere Einzelkomponenten wurden nicht mit Samthandschuhen
behandelt. Im Dauerlauf wurden Sitze mit Gewichten belastet, Türschlösser
betätigt, Scheibenwischermotoren bei maximaler Geschwindigkeit getestet und
Schiebedächer geöffnet und geschlossen. Türen, Motorhaube und Heckdeckel wurden
mit voller Wucht 100.000 Male zugeschlagen. Untersucht wurde hier auch, ob
z.B. die Lautsprecher, Fensterheber, die übrigens 20.000 Mal ihren Dienst
verrichteten, diese Strapazen problemlos wegstecken.
Wichtig war für die Entwickler auch die Karosseriesteifigkeit. Sie ist für das
Komfortempfinden
mitverantwortlich. Denn bei zunehmender Steifigkeit werden Geräusche, die durch
elastische
Verformungen und Scheuern einzelner Komponenten verursacht werden, reduziert.
Außerdem ist eine präzise Fahrwerksabstimmung nur bei einer stabilen Karosserie
möglich.
Sie bestimmt somit das Eigenlenkverhalten und damit das Fahrverhalten
entscheidend.
Man mag es kaum glauben, aber auch beim W140 wurde auf das Gewicht geachtet.
Anstatt an hochbelasteten Stellen dickere Bleche zu verwenden, was zwar
konstruktiv und fertigungstechnisch einfacher gewesen wäre, wurde die
Strukturgeometrie angepasst und nur lokal verstärkt, so vor allem Bereich der
Fahrwerksaufhängung.
Diese Versuche sollten 15 Jahre im - wohlgemerkt - harten Autodasein simulieren.
Kaum ein W140 wird unter diesen Bedingungen seinen Dienst verrichtet haben.
Den härtesten Belastungen war der 600 SEL ausgesetzt. Das schwerste Modell mit
der höchsten
Leistung galt als Maßstab. Was er aushielt, das konnte auch den kleineren
Varianten nichts anhaben.
Die Prototypen und Vorserienfahrzeuge legten insgesamt gut 5 Millionen Kilometer
zurück. Mal in der heißen
Wüste, mal in der Kälte am Polarkreis (siehe Tabelle).
Am stärksten alterten die
Fahrzeuge in Kenia: auf den ausgewaschenen Schlaglochpisten rasten die
Testfahrer gnadenlos über unzählige Sprungkuppen, dazu noch die extreme Hitze.
Hier wurden Schwachstellen an Fahrwerk, Karosserie und Kühlsystem schnell
sichtbar.
Teststrecken und ihre
Erprobungsziele
Norddeutschland |
Seitenwindtests |
Südtirol (Sella-Joch) |
Wintererprobung |
Schweden |
Trockene Kälte |
Kanada |
Feuchte Kälte |
Französische Seealpen |
Fahrwerksabstimmungen |
Death Valley in den USA |
Hitzetests für Klimaanlage
und Motorkühlung |
Kenia |
Härtetests für Fahrwerk und
Verankerungen sämtlicher Anbauteile |
Namibia |
Feiner Staub (Dichtigkeit
der Karosserie) |
Japan (Tokioter
Stadtverkehr) |
Klimaanlage und Motorkühlung |
Erst auf letzten Erprobungsfahrten des Vorstands in Spanien mit
Vorserienfahrzeugen im Juni 1990 entschied man sich dazu, dass alle W140 den
neuen
Grill tragen sollten.
Die Idee ging von Entwicklungschef Wolfgang Peter aus. Der
Grund war im Wesentlichen, dass sich der W140 von vorn im fahrenden Zustand kaum
vom Vorgänger unterschieden hätte. Der V12 war nur durch das Typenschild am
Kofferraumdeckel und durch das V12-Emblem an der C-Säule zu erkennen. So konnte
der Kunde entscheiden, ob er auf die Schriftzüge verzichtet und so den Nachbarn
im Unklaren ließ, ob unter der Haube ein 6-, 8- oder 12-Zylinder steckte. Bei
der Kühlergrilllösung wäre das nicht möglich gewesen.
Bruno Sacco war glücklich über diese Entscheidung, in seinen Augen war dieser
Schritt längst überfällig gewesen. Heute wissen wir, dass sich durch diesen
Schritt das Mercedes-Gesicht vollkommen verändern konnte, wenngleich ein
Mercedes unverkennbar ein Mercedes geblieben ist.
Bis zuletzt waren Werksfahrer unterwegs, um vorzugsweise nachts auf den wenig
befahrenen Autobahnen zwischen Heilbronn und Würzburg letzte mögliche Mängel
aufzuspüren.
Einen eher ungewöhnlichen Auftrag erhielten die Testfahrer, als sie mit den
neuen
Typen sämtliche Parkhäuser in Stuttgarts Umgebung unsicher machen sollten.
Untersucht wurde hier das Handling. Passt der "Dicke" überhaupt da rein? Kann
man ihn ohne
fremde Hilfe überhaupt parken?
Es funktionierte sogar sehr gut. Durch die weit heruntergelassenen
Seitenscheiben und die automatisch ausfahrenden Peilstäbe war
die Umsicht erleichtert worden. Angeblich kamen die Tester mit dem
W140 sogar
besser zurecht als mit dem W126.
Man sieht, welche Mühe sich Mercedes-Benz gemacht hat, erneut das beste Auto der
Welt zu bauen. Die Entwicklung und Erprobung des W140 hat 2 Milliarden Deutsche
Mark verschlungen.
Im Frühjahr 1991 war es vollbracht, die neue S-Klasse rollte
nach 5 Millionen Testkilometern in die Schauräume der Autohäuser. |